Lassen Sie Ihr Energiesystem managen!

Der Computer, vor dem Sie sitzen, die Kaffeemaschine von nebenan oder das Warmwasser, dass Sie zurzeit hoffentlich mehrmals am Tag zum Händewaschen nutzen, haben eine Sache auf jeden Fall gemeinsam: Sie verbrauchen Energie. Neben Licht und Wärme steht wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr auf der Verbraucherliste und wenn man dann auch noch das Glück hat, dass eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom einspeist, kann man schon mal den Überblick über das eigene Energiesystem verlieren.

Mit einem Energiemanagment System behalten Sie den Überblick!

Energiemanagement - Umsetzung mittels Energiemonitor und smart-me

Vorteile von Energiemanagement-Systemen

Ein Energiemanagementsystem (kurz EnMS) ermöglicht es, den eigenen Energieverbrauch zu überwachen und Energieeinsparpoteniale zu erkennen und auszuschöpfen. In anderen Worten: So ein EnMS zeigt Ihnen genau wie viel, was, wann und wo verbraucht und wenn man dann entdeckt, dass einige Verbraucher unnötig Energie verbrauchen, weil sie zum Beispiel ungewollt oder unbewusst arbeiten, dann können Sie diese „Verschwender“ gezielt abstellen oder reduzieren um insgesamt weniger Energie zu beanspruchen.

Kostenersparnis

Das ist nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch ein erheblicher Kostengewinn für das eigene Unternehmen. Laut einer internationalen Befragung  von Firmen mit dem ISO 50001 Standard haben 80% der Befragten angegeben, dass Sie zufrieden mit ihrem Energiemanagement sind und 94% würden anderen Firmen empfehlen, sich ebenfalls ein Managementsystem anzuschaffen. Über 70% haben erklärt, dass Ihre Vorteile aus einem EnMS aus finanziellen Gewinnen bestehen. Ein Einsparen von Energiekosten bedeutet also auch das Verringern von Produktionskosten und erhöht somit Ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Nachhaltigkeit

Wie schon angesprochen, trägt man mit einer effizienteren Energienutzung auch zum Schutz der Umwelt bei. Im Sinne der Nachhaltigkeit trägt das Einsparen von Energie zur  Ressourcenschohnung und zum Verringern des eigenen CO2-Abdrucks bei. Darüber hinaus wird auch das Image Ihres Unternehmens durch ein Energiebewusstsein gestärkt, denn ein anerkanntes EnMs-Zertifikat weist der Öffentlichkeit nach, dass Sie mit einer besonderen Energiewirtschaft arbeitet.

Förderbarkeit von Energiemanagement-Systemen

Schließlich kann man sogar von gesetzlichen Fördermaßnahmen profitieren. Über den sogenannten Spitzenausgleich können energieintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes eine Verringerung der Energiesteuerlast erreichen. Dafür notwendig ist jedoch auf jeden Fall ein zertifiziertes Energiemanagementsystem wie zum Beispiel nach ISO 50001. Entwickelt hat sich diese Möglichkeit aus der 1999 festgelegten Ökosteuerreform, durch die Unternehmen über die Strom- und Energiesteuer zusätzlich belastet und bei der Rentenversicherung geringfügig geschont werden. Durch den Spitzenausgleich steht Unternehmen nun die Möglichkeit offen, eine Rückerstattung auf Ihre Energiesteuerzahlungen zu erhalten. Dieser Betrag besteht (grob gerechnet) aus der Differenz der Energiesteuer und der Entlastung der Rentenversicherungszahlungen durch die Ökosteuerreform. Auch für kleinere Unternehmen gibt es vorteilhafte Programme, die die Möglichkeit bieten, das Engagement für ein effizientes und sparsames Energiesystem zu entlohnen, diese können auch vereinfacht beantragt werden. Genaueres dazu würde in diesem Artikel zu weit führen, hier können Sie sich jedoch über den Spitzenausgleich genauer informieren.

Vielmehr sollten Sie jedoch wissen, was für diesen Spitzenausgleich nötig ist und wie ein Energiemanagement-Zertifikat erlangt werden kann, denn Letzteres ist für energieintensive Unternehmen auf jeden Fall eine Voraussetzung.

ISO 50001 Zertifizierung mit Hilfe eines Energiemanagement-Systems

2011 wurde die Norm ISO 50001 eingeführt, um auf internationaler Ebene einen Maßstab für u.a. Energiemanagementsysteme zu schaffen. Es handelt sich also um eine Managementsystemnorm, die sehr flexibel auf Unternehmen verschiedenster Strukturen angewendet werden kann. Dabei wird eine bestimmte Richtlinie vorgegeben, nach der das Unternehmen sein Energiemanagement anpassen muss, um zertifiziert zu werden. Eine Firma ist dabei generell auf sich gestellt, das eigene System an den Rahmen der Norm zu adaptieren.

Bei diesem Prozess kommen dann die oben genannten Vorteile „ans Licht“. Denn auf dem Weg, sich an diese Norm anzupassen, wird das eigene Energiesystem transparent gemacht. Möglichkeiten, um Energie zu sparen, werden aufgedeckt, die eigenen Kosten gesenkt und am Ende erfüllt man dann die Richtlinien für das ISO-50001 Zertifikat und kann von Fördermaßnahmen profitieren. So einmal ganz einfach dargestellt.

Dieser Weg beinhaltet bei jedem Unternehmen natürlich unterschiedliche Maßnahmen, denn die eigenen Energiewege aufzudecken, bedingt eine Veränderung des bestehenden Systems. Ein Unternehmen wird deswegen nicht darum herumkommen, einen PDCA-Zyklus einzuführen. Der sogenannte Plan-Do-Check-Act Rhythmus beschreibt genau diesen Weg. Im ersten Schritt muss ein Unternehmen die Energieströme aufdecken, die Schwachstellen ins Auge fassen und Pläne entwerfen, wie die Verbesserungen aussehen könnten. An diesen Schwachstellen werden dann Maßnahmen zur Effizienzsteigerung angewendet (Do), die im anschließenden Kontrollgang auf ihre Wirksamkeit geprüft werden (Check). Nach diesem Check werden alle nicht optimalen Werte sofort wieder in Angriff genommen (Act) und neue Verbesserungen geplant. Der PDCA-Zyklus läuft also immer weiter bis alle Bereiche effizient sind und die Zertifizierung erfüllen.

Jedoch muss auch in Zukunft weiterhin gewährleistet sein, dass die Möglichkeiten zur Optimierung ausgeschöpft werden, weswegen man sich alle drei Jahre erneut für das ISO-50001 Zertifikat qualifizieren muss. Diese Qualifizierungen werden durch mehrere Audits mit Experten bestimmt, welche in verschiedenen Phasen auf dem Weg zur Zertifizierung ein Unternehmen untersuchen.

Smart-Me und eigene Energieerzeuger

Während die Pläne und Maßnahmen hauptsächlich vom Unternehmen selbst entwickelt werden müssen, können spezialisierte Geräte und Programme den ersten Schritt der „Offenlegung aller Energieströme“ sehr gut übernehmen.

So kann ein transparentes Energiemanagementsystem direkt auf ihrem Smartphone aussehen (Bild rechts).  Ein sogenannter E-Monitor ist zusammen mit der Smart-Me Cloud die Lösung zu einem erfolgreichen Energiemanagement, das die Energieströme aufzeichnet und einem die Möglichkeit gibt, den eigenen Verbrauch genauestens zu beobachten um ihn beispielsweise für eine ISO-50001 Zertifizierung anzupassen. Dabei kann auch eine Photovoltaik-Anlage bestens integriert werden, denn eigene Energieerzeugungsanlagen können genauso gemessen und mitberechnet werden.

Ein integriertes Smart-Me System würde, in einer Firma vollständig integriert, jegliche Energieverbraucher und Erzeuger auflisten und in Echtzeit zählen. Das grundlegende Modul für dieses System ist der E-Monitor. In unterschiedlichen Ausführungen kann dieses Instrument vor allem eines: Strom zählen. Das aber auf eine unglaublich smarte Weise, denn es misst sowohl die gesamte Leistung und Energie, als auch den Strom, die Spannung und den Leistungsfaktor. Es schickt diese Daten sofort in Echtzeit über eine Wi-Fi Schnittstelle an die Smart-Me Cloud, aus der man per App alle Daten gebündelt abrufen kann. In einer erweiterten Variante kann der E-Monitor zusätzlich noch als Temperaturmessgerät, Zeitschaltuhr und als Fern-Ein-/Ausschalter verwendet werden. Ein vollständiges Smart-Me-System ermöglicht auch, den Wasser- und Gasverbrauch und die Wärmehaushalt zu messen. Die Cloud sammelt also alle Daten und gibt einem den Überblick über den den eigenen Energieverbrauch. Jetzt liegt es an der Firma, zu erkennen, wo man Energie einsparen kann und welche Maßnahmen man am Besten ergreift (PDCA-Zyklus), bis das System zertifizierungswürdig ist.

Energiemonitor X-PLUSDer E-Monitor von Solarautonomie kombiniert mit der  Smart-Me Cloud ist also eine ideale Möglichkeit für Sie, ihre Firma zertifizierungswürdig zu machen. Sie müssen also keineswegs den Überblick über ihr eigenes Energiesystem verlieren, ganz im Gegenteil: gewinnt man beispielsweise mit unserem System einen umso größeren Überblick und gleichzeitig Kontrolle, dann kann man neben einem Energiemanagement-Zertifikat auch von einer ganzen Reihe weiterer Vorteile profitieren…

Lassen Sie ihr Energiesystem managen!

Leon Maut, 11.04.2020

Alle Infos zu Smart-Me Geräten findet man auf der Website Smart-me.com auf der Solarautonomie ebenfalls als Händler gelistet ist.

Quellenangabe:

Quelle 1: International Observatory on managing Energy: Gut-Cert Energieeffizienz Summery

Quelle 2: Umweltbundesamt ISO50001, Spitzenausgleich

Quelle 3: Lexikon Energie

Quelle 4: Energieagentur NRW – Strom- und Energiesteuer

Quelle 5: Energielexikon Spitzenausgleich

Quelle 6: Smart-me

Quelle 7: Zoll: Stromsteuer und Steuerentlastung

Bild 1: Pixabay

Bild 2: smart-me