Bild: Es treten nur Peaks auf mit Werten von etwa 120W oder 60W, die Kurve ist nicht stetig.

Erklärung: Der Zähler bringt eine gewisse Auflösung der Verbrauchswerte mit, die Impulswertigkeit. Das sind zum Beispiel 1000 Impulse/kWh. Das bedeutet, das reziprok 1 Impuls/Wh übermittelt wird. Bei niedrigem Verbrauch, wird häufig nur 1 Impuls oder auch keiner in einem Intervall detektiert, so dass bei einer Intervallgröße von 30s eine Leistung von P=1Wh/30s*3600s/h = 120W errechnet werden. Das ist die „Auflösung“ für die gegebene Wertigkeit und die Intervalldauer.

Abhilfe: Die Impulswertigkeit kann zumeist nicht beeinflusst werden. Lediglich über die Erhöhung der Intervalldauer kann die Kurve verstetigt werden. Bei größeren Durchsätzen von mehreren kW spielt diese kleinste Auflösung weniger eine Rolle; der Effekt tritt bei kleinen Umsätzen auf.

D0-Kanal: Bei einigen Zählern werden zunächst nur volle kWh z.B. im Bezugsregister 1.8.0 übertragen. Das führt bei moderatem Verbrauch dazu, dass über lange Zeit keinerlei Verbrauch registriert werden kann und erst in dem Moment, in dem die nächste volle kWh erreicht wird, der Energiemonitor eine Veränderung registriert und diese dem aktuellen Messintervall zuordnet. Das führt zu einer sehr hohen Leistungsspitze in diesem Intervall, im Vorfeld ist die Leistung 0.

In den allermeisten Fällen kann mittels einer PIN vom EVU der Zähler frei geschaltet werden, so dass sich der Verlauf verstetigt und ein sinnvoller zeitlicher Verlauf zustande kommt durch die übliche Versendung von 3 Nachkommastellen. Bei einigen wenigen Zählertypen ist leider nicht einmal das möglich, in dem Fall können aussagefähige Werte minimal tagesweise gewonnen werden.