Über den D0-Kanal werden Daten empfangen; die Symptome sind wie folgt:

  • „Spikes“ in den Zeitreihen, Intervallwerte (Leistung [W]) sind 0, ab und zu gibt es Leistungsspitzen von 60000W
  • Im Register „Zählerstände“ sind plausible Werte für den Messkanal ersichtlich, jedoch ohne Nachkommastellen

Die Ursache hierfür ist, dass der Zähler im jeweiligen Register nur volle kWh überträgt und keine Nachkommastellen (reduzierter Datensatz). In den allermeisten Fällen kann über eine Pin Eingabe die volle Auflösung freigeschalten werden.

Die Pin ist beim Energieversorger (EVU) erhältlich beziehungsweise wurde bereits bei der Zählerinstallation mit geliefert. Bei vielen Zählermodellen wird die Pin per Taschenlampe über „Lichtsignale“ eingegeben. Der zugehörige Empfänger ist durch ein Taschenlampensymbol gekennzeichnet. Zumeist bedeutet ein kurzer Lichtimpuls Sprung zum nächsten Parameter/Eingabefeld und ein langer Impuls die Änderung des jeweiligen Wertes.  Die genaue Vorgehensweise kann den Betriebsanleitungen der Zähler entnommen werden, z.B. eHZ EDL21

Vorübergehende Abhilfe schafft die Einstellung eines großen Intervalls für den betroffenen Kanal, je nach Energiedurchsatz können 2-3h sinnvoll sein.

Der Lastgang ist verzerrt und enthält nur einen übergroßen Leistungspeak:

Ein solcher Peak entsteht in der Inbetriebnahmephase wenn sich der ausgelesene Wert abrupt ändert.

  • Änderung der OBIS Kennzahl
  • testweise Anschluss des Lesekopfs an einen weiteren Zähler
  • Änderung des Wandlerfaktors (Standard 1, wenn nicht Wandlermessung vorliegt)

Empfehlung: Den Kanal nochmals neu anlegen mit den ermittelten Parametern (insbesondere OBIS), den alten löschen.